Najo sagte heute zu Recht zu mir: „Oh man du hast es echt nicht so gut wie ich! Letzten Monat hatten wir ja noch mehr…“

Ja – das ist verdammt noch mal richtig! Heute bin ich auf und ab gerannt und habe auf der Suche nach etwas Leckerem fast geweint – für Kreativität beim Improvisieren war ich einfach zu faul. Hätten wir  Fertigprodukte im Vorratsschrank eingelagert – heute hätte ich gejauchzt vor Freude! Haben wir natürlich nicht.
Ein Glück war dieses Wochenende Geburtstagsparty bei uns und daher gab es einiges zu Essen. Gestern musste es dann aber Katerdöner geben und die anderen wollten unbedingt zu unserem Lieblingsimbiss Lavinia gehen, um mal wieder eines der ca. 50 veganen Gerichte zu testen. Mein Mitleidsblick hat funktioniert und ich bekam mein Essen vom liebsten Joni geschenkt – das ist mein Tipp der ersten Woche für euch: LASST EUCH EINFACH ZUM ESSEN EINLADEN!

Aber es kommt noch ein Tipp dazu: Mein Allzeit-Favorit ist die selbstgemachte Nussmilch. Für meine Milch nehme ich immer ca. 80 G der Nüsse, Sahmen, Flocken oder des Getreides welches ich gerade da habe. Z.B. Hafer-, Kokosflocken, Hirse, Leinsaat oder jegliche Nussart (die aber bitte ganz), gerne mische ich verschiedene Zutaten. Die Nüsse o.ä. weiche ich dann über nacht in heißem Wasser ein (so viel, dass alles bedeckt ist) und mixe sie am nächsten Tag ca. 5 Minuten. Dafür gieße ich das Einweich-Wasser nicht ab sondern verwende es mit noch etwas mehr, insgesamt benutze ich so 1L Wasser. Dann gieße ich es durch einen feinmaschigen Wäschebeutel ab, bevor mir diese brillante Idee kam nutzte ich immer ein Geschirrtuch. Wichtig ist einfach, dass wirklich nur die Flüssigkeit ohne das feine Nussmehl durchkommt. Die Nussreste benutze ich dann zum Backen oder für Pudding.  (ein Nussdrink-Rezept z.B. auch hier: https://www.youtube.com/watch?v=D7hDwNrJHCY)

Unsere Kartoffelreste schwinden langsam – was sehr wichtig bei dem voranschreitenden Keimzustand ist! Ein schönes Brotrezept habe ich auch erst kürzlich ausprobiert und bin meiner Mama fürs Notieren sehr dankbar. Der Teig ist ’ne Ganze Menge, ich habe 2 Bleche Brötchen daraus gebacken.

750 G gekochte, warme Pellkartoffeln
1 KG Mehl
100 G Sonnenblumenkerne
1/2 L lauwarmes Wasser
2 Päckchen Trockenhefe
1 Prise Salz

90 Minuten bei so ca. 180 Grad backen.

Ach und noch zum Schluss: Es gibt auch jetzt was zu Pflücken im Garten!

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