Aufwachen im Grünen mit Blick auf den See, schwimmen und Yoga.
Zum reichhaltigen Frühstück zu Freunden fahren.
Das blumigbunte Weimar entdecken.
Weiter auf der super befahrbaren „Thüringer Städtekette“ durchs Grüne.
5,6 km nur rollen.
In Jena ausgiebig zum Mittag pausieren, mit frischen Brötchen und den Füßen im Springbrunnen.
Nach Goethes Gartenhaus, auch Schillers Gartenhaus finden und dort Himbeeren naschen.
Einen Berg hochfahren für das Radfahrgefühl „wir haben heute etwas geschafft!“.
Ankommen im schönen Heim von der Familie von Freunden: großartige Regendusche, entspannen, Pizza, in zwei Betten schlafen.
Leckerstes Müsli-Frühstück auf der Terasse.
Weiter geht’s.
Monat: Juli 2017
- Blick auf den Zwinger in Dresden.
- Altstadt Dresden.
- Vor der Semperoper in Dresden, zur Sommersonnenwende.
- Semperoper Dresden
- An der Elbe, mit Blick auf die Dresdener Altstdt. Radfahren bei Nacht mit Begleitung von Marc und Marco.
- Pirna bei nacht auf dem Marktplatz.
- Sonnenaufgang an der Elbe bei Königstein.
- Altes wird neu – Radwegumbau an der Elbe.
- Die Sonne wird sichtbar.
- Bieber beim Frühstück in der Elbe.
- Blick vom Großen Winterberg in der Sächsischen Schweiz.
- Kipphornausblick auf dem Großen Winterberg
- Lilienstein
- Frische Erbsen vom Feld.
- So rum ist es ein gute Steigung. Auf dem Weg nach Rathen.
- Anstieg zur Bastei
- Felsen an der Bastei.
- Das Elbtal von der Bastei.
- Rathen an der Elbe.
- Von der Bastei.
- Blick auf Lilienstein.
- Feuer in der Boofe.
- Unsere Übernachtungsmöglichkeit unter dem Großen Bärenstein.
- Kurzer Ausflug in das Nachbarland.
- Elbradweg bei Bad Schandau.
- Die Basteibrücke.
- Elbe
- Unser dauerhafter Begleiter: der Sonnenschein.
- Ja, wir sind im Gebirge…
- es gibt so Tage…
- …da sind die Reifen plötzlich braun
- Kurz vor Chemnitz
- google maps kennt wirklich ALLE Wege! gruselig!
- ein Blumenstrauß vom Wegesrand für die Dachgeber
- In Chemnitz vor dem Nischl
- in voller Regenmontour
- zu Gast in Erfurt
- unser Zeltplatz am Stausee kurz vor Weimar
- da hat sogar jemand ein Klo installiert
- Bäume finden ihre Wege
- Erfrischung gefällig?
- die Saale in Rudolstadt
- Solarenergie 🙂
- Hohewarte Stausee (Saale)
- na, wer erkennt’s?
- Flaschenpost 🙂
- gesammelte Werke vom Wegesrand in der Fahrradlenkervase
- Häppchen unterwegs
- an der Saale in Förbau
- die erste Nacht in Bayern
- die erste Wiesn unterwegs, in Gesees
- multifunktionales Radl (Mirabellen Ernte)
- Klein Venedig in Bamberg
- private Stadtführung durch Bamberg
Nach der Großstadt ging es in den Wald und seitdem auch nicht mehr richtig aus ihm raus. Auf den Spreewald folgte das grünbergige Sachsen und derzeit fahren wir über Thürigens Hängen mit der Saale im Blick und Pause im Stausee.
Ein kleiner Nachtrag und Brief an das 10. Bundesland auf unserer Tour:
Liebes Sachsen,
Danke für deine grünen Wälder, entspannten Flüsse, vielen Berge, abenteuerlichen Kraxelfelsen und Boofen, schönen Städte und Dörfer, wilden Abfahrten, bein- und postraffenden Anstiege, Nächte am Fluss und im Wald, netten Menschen, offenen Organisationen und „Dachgeber*innen“, den Simmel und Kirschen am Wegesrand. Nun sind wir gestärkt und trainiert für weitere Berge.
An deinen Radwegen und der Beschilderung kannst du an vielen Stellen noch feilen!
Wir kommen sicher noch einmal zurück nach Dresden an die Elbe und zum Wandern in das Elbsandstein- und Erzgebirge.

Urlaubsland Deutschland
Wir haben schon so viele tolle Orte gefunden an denen es sich gut erholen lässt. Gestern sind wir, dank einer Fahrradpanne, in Neidenberga gelandet, ein Dorf oberhalb des Hohenwarther Stausees (an der Saale in Thüringen). Dieses gemütliche Örtchen hat eine Jugendherberge, das Schloss Niedenburg.
Hier durften wir nicht nur unser Zelt für die Nacht aufstellen, duschen und bekamen Eis, hier wurde sogar das kaputte Kettenglied von Janinas Fahrrad geflickt.
Wir verbrachten eine ruhige Nacht – trotz Gewitter – und radeln nun weiter durch die wunderschöne, grünbergige Landschaft auf dem Saale Radweg. Eigentlich würden wir gerne noch etwas bleiben..
Unser Sommerurlaub für nächstes Jahr steht auf jeden Fall fest:
Mit dem Rad zum Rudolstadt Festival und von dort hoch nach Neidenberga zur Jugendherberge und dort wandern, paddeln, radeln und entspannen!

Was wir essen
Wann hast du das letzte Mal Lust auf etwas bestimmtes zu essen gehabt und konntest es nicht bekommen?
Mir geht es selten so. Alles ist immer und überall verfügbar. Erdbeeren zum Beispiel: gibt’s mittlerweile fast das ganze Jahr über. Ist doch toll, mag man denken. Ist es das wirklich?
Wertschätzung ist etwas, dass durch diese Entwicklung völlig verloren gegangen ist. Etwas wird nicht mehr als ‚besonders‘ wahrgenommen, weil es eh immer da ist. Und deshalb ist die Hemmschwelle auch nicht hoch, verschwenderisch damit umzugehen. Kann ja jederzeit ’ne neue Portion kaufen.
Und was passiert noch?
In den Supermärkten wird haufenweise Essen weggeworfen, weil es viel zu viel gibt. Schönheitsfehler und abgelaufene MHD sind Gründe (dies bedeutet im Übrigen NICHT, dass das Lebensmittel verdorben ist! Mehr Informationen hier ), viel zu häufig werden aber sogar tadellose Produkte, deren MHD noch nicht abgelaufen ist, in die Tonne gekloppt, weil im Lager schon die Neuware wartet und im Regal kein Platz für alles ist.
Rohstoffverbrauch, Energieaufwand, Transportwege – das alles, damit das Lebensmittel am Ende der Kette unverbraucht im Müllcontainer landet?
In Frankreich gibt es seit Anfang 2016 ein Gesetz, dass den Supermärkten verbietet, Lebensmittel wegzuwerfen. In Deutschland sind es bislang meist die Bioläden, die ihre Reste Foodsharing Initiativen anbieten oder auf Nachfrage auch an Einzelkunden rausgeben. Manche Supermärkte haben einen Deal mit der örtlichen Tafel, doch selbst die wissen teilweise nicht wohin mit dem ganzen Essen. Und üblerweise gibt es viele Händler, die ihre Reste aus Profitgier partout nicht abgeben, sondern in den Müll schmeißen und diese Tonnen dann auch noch einzäunen, abschließen, mit Stacheldraht sichern. Es ist so paradox: In anderen Teilen der Welt sterben reihenweise Menschen an Hungersnot, hierzulande haben wir viel zu viel und schließen es ein.
Natürlich ist niemandem damit geholfen „ein Päckchen mit Gemüse, Obst, Tiefkühlkost oder Milchprodukten nach Afrika zu schicken“ – die Lösung des Problems liegt viel weiter vorne in der Handlungskette: Z.B. weniger anbieten und das Angebotene regional und saisonal beziehen.
Wir sollten wieder eine Kultur der Wertschätzung aufbauen. Und uns häufiger fragen, ob es im Januar wirklich schon Erdbeeren zum Nachtisch geben muss.
Frag dich doch mal:
Was sagt das MHD eigentlich noch mal aus?
Wie viel Wertschätzung bringst du deiner täglichen Nahrung entgegen?
Welche Gemüsesorten wachsen eigentlich in meiner Gegend? Und wann überhaupt?(Hilfreich: monatlich erscheinender Saisonkalender von Utopia)
Wie viel Lebensmittelmüll produziere ich?
Welchen Weg haben meine Bananen hinter sich gelegt?
Wie viel Wasser wurde für die Avocado auf meinem Teller aufgewendet?
Ab jetzt öfter mal wieder BEWUSSTER einkaufen und verbrauchen.